Am 25.05.2024 trafen sich sieben verrückte Ruderer vom RVR und NRC in Neubrandenburg um an der 10.Auflage der Mecklenburger Seenrunde teilzunehmen. Diese Fahrradmarathon um die Müritz umfasst 305 km.
Bei unserer Regatta im heimischen Verein im September 2023, kamen wir mit dem Neuruppiner Ruderclub ins Gespräch und so entstand schnell die Idee, die Fahrt gemeinsam zu machen.
Bei den Rheinsbergern sind einige Wiederholungstäter dabei und haben die MSR 300 + Vätternrunde (Schweden) schon mehrmals in Angriff genommen.
Vom RVR waren Richard Sieg, Karsten Heintz, Michael Schnell, Jan Heintz und Matthias Schmidt dabei. Vom Neuruppiner Ruderclub waren Andreas Schönfeld und Dietmar Blanke am Start.
Wir wollten natürlich als Team antreten, also musste ein ordentlicher Teamname her. Gott sei Dank, half uns unser Vorsitzender Cornelius dabei und gab uns den Namen „Skullbande“, was Angesichts unser eigentlichen Sportart sehr passend ist.
Mit der Sparkasse OPR hatten wir dann noch einen starken Helfer an unserer Seite, die für alle die Startgebühren, einheitliche Helme und Shirts spendierten. Dafür möchten wir nochmal unseren Dank aussprechen.
Nun ging es erst einmal ins Wintertraining, wo jeder für sich ackerte.
Im Frühjahr haben wir dann einige Trainingseinheiten gemeinsam absolviert, so dass wir den Teamgeist schon mal stärken konnten.
Am 25.05.2024 war es dann endlich soweit, um 5:25 Uhr gingen wir an den Start. Alle waren natürlich aufgeregt, so wie immer bei unseren Regatten. ;-)))
Wir starteten pünktlich im Startblock mit ca.100 Teilnehmern und ab ging die wilde Fahrt.
Nachdem sich alle sortiert hatten und unser Team auch gleich die Führungsrolle einnehmen musste, kamen wir die ersten Kilometer gut voran. In Neustrelitz, nach 83 km wurde der erste Stopp eingelegt, die Laune war noch gut, unsere ganzen Mitfahrer (im Windschatten) fragten uns gleich wann wir wieder los fahren um sich weiterhin schön ran hängen zu können ;-))) – gerne geschehen.
Bis Röbel ging es dann mit einem 33er Durchschnitt weiter, dort legten wir dann nach 156 km den 2.Stopp ein. Leider verletzte sich ein Teammitglied, so dass an weiterfahren für ihn nicht mehr zu denken war. Nun ging es zu sechst weiter, unsere große Gruppe formierte sich wieder zum Express und ab ging es in Richtung Nossentiner Hütte. Ein Stopp ist hier Pflicht, denn es gibt hier leckeren Streusselkuchen ;-)))
Die Anfangs gute Laune ging so langsam bei einigen in den Keller, sie meinten sie mögen mich gaaaanz doll und bedankten sich artig für die Einladung zur Tour ;-)))). Aber nach dem Kuchen war alles wieder verflogen.
Noch in Alt Schönau ein kurzer Stopp, den Popo mal kurz entlasten, jetzt sind es noch 60 km ins Ziel.
Unsere große Gruppe fuhr immer noch zusammen, sehr gut. Fahrzeit sieht bis dahin immer noch gut aus, 32,7 km/h im Durchschnitt, Zielzeit unter 10 Fahrstunden bleiben.
In Groß Vielen verabschieden wir uns dann von unserer großen Gruppe, dann letzter kurzer Stopp, noch 28 km ins Ziel. Zeiten passen noch. Dank dem Antreiber wurde es auch wirklich nur eine kurze Rast, sonst schmerzen die Muskeln beim weiter fahren ;-))) gern gemacht.
Dann 8 km vor dem Ziel erwischt uns dann doch noch die Defekthexe, Platten im Hinterrad, also schnell nochmal die Finger dreckig gemacht und auf zu den letzten Kilometern. Jetzt ging es dann etwas ruhiger voran, da man nun doch die 300 km in den Beinen merkte.
Ein kleiner Hügel noch und das Ziel war dann vor Augen, als Schmankerl gibts dann kurz vor dem Ziel noch mal eine ziemlich steile Fußgängerbrücke zu überfahren, aber dann kommt der eine Augenblick auf den man sich den ganzen Tag freut, die Zieldurchfahrt mit dem TEAM SKULLBANDE, sehr bewegend.
Als alle dann im Ziel angekommen waren, gab es natürlich erst einmal was richtiges zu trinken, nach dem ganzen süßen Getränken und Riegeln.
EIN SCHÖNES KALTES BIER, das wir uns alle redlich verdient haben nach der Tour.
Dann als die ersten Schmerzen verschwunden waren, wurde natürlich gefachsimpelt wo man noch Zeit hat liegen gelassen usw. ;-)))))))
Trotz aller Strapazen war bei unserem Team und bei vielen anderen Teilnehmern ein dickes breites GRINSEN im Gesicht zu sehen und die ersten Anfragen für das nächste Jahr kamen auch schon .
Strecke : 305 km, Neubrandenburg, Feldberg, Neustrelitz, Röbel, Nossentiner Hütte, Alt Schönau, Groß Vielen, Neubrandenburg
Fahrzeit: ca.9:35 h, Netto ohne Pausen
ca. 11:20 Brutto mit Pausen
Durchschnittstempo : ca. 32 km/h
Wetter: dieses Mal, sehr passend ;-))) nicht zu kalt und zu warm, wenig Wind
Verpflegung: sehr gute Bewirtung unterwegs an den Depots, nur nette Leute dort
Fazit: Ich denke immer wieder eine gut organisierte Veranstaltung, mal sehen ob es im nächsten Jahr eine Wiederholung gibt ;-))))